Das können unsere Sprachtherapeuten für neurologische Patienten tun
Bei einer neurologisch bedingten Sprachstörung (Aphasie), Sprechstörung (Dysarthrie/Sprechapraxie) und/oder Stimmstörung (Dysphonie) sowie Schluckstörung (Dysphagie) werden unsere Patienten in der Abteilung für Sprachtherapie behandelt.
Nach einer ausführlichen Diagnostik wird ein individueller Behandlungsplan erstellt. Anhand störungsspezifischer Übungsmethoden und ergänzender computergestützer Verfahren arbeiten wir mit den Patienten in der Einzeltherapie an der Wiederherstellung bzw. Verbesserung ihrer sprachlichen und/oder sprechmotorischen Fähigkeiten sowie gestörten Schluckfunktionen. In Abhängigkeit des individuellen Leistungsstandes bietet sich die zusätzliche Teilnahme an einer Gruppentherapie an. Wenn die sprachliche Kommunikationsfähigkeit sehr schwer gestört ist, suchen wir gemeinsam mit den Patienten nach neuen Wegen zu einer erfolgreichen Verständigung. Dabei steht das Erlernen alternativer Verständigungsstrategien und deren Anwendung im Alltag im Vordergrund. Bei Bedarf kann in Zusammenarbeit mit entsprechenden Anbietern die Anpassung eines alternativen Kommunikationsmittels (z. B. elektronische Kommunikationshilfe) erfolgen. Auch die Angehörigen brauchen jetzt fachlich fundierte Informationen und einfühlsame Begleitung beim Umgang mit der veränderten Verständigung. Daher legen wir auf eine individuelle Beratung der Angehörigen und persönlichen Bezugspersonen besonderen Wert.
Mit der endoskopischen Schluckdiagnostik (FEES) steht neben der klinischen Befundung ein weiteres Verfahren zur Dokumentation der Schwere und des Verlaufs einer Dysphagie zur Verfügunng. Es werden sowohl wiederherstellende (funktionale Übungen) als auch kompensatorische (Haltungsänderung, Schlucktechniken) und adaptive ( Diät, Ess- und Trinkhilfen) Verfahren angewendet.
Sollte die sprachtherapeutische Versorgung auch nach der Entlassung sinnvoll sein, so bemühen wir uns, eine ambulante Behandlungsmöglichkeit am Wohnort zu finden.
