Sekretariat Abteilung Anästhesie & Intensivmedizin
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nach einem Gelenkersatz schließt sich in der Regel eine Rehabilitation an. Derzeit kann es jedoch zu Wartezeiten von bis zu drei Wochen zwischen der Entlassung aus dem Akutkrankenhaus und der Aufnahme in einer Rehaklinik kommen. Bitte lesen Sie hier weiter.
Als Anästhesisten helfen wir Ihnen bei der Auswahl des für Sie besten Narkoseverfahrens, überwachen während des Eingriffes Ihre Körperfunktionen und sorgen nach der OP mit unserem Akutschmerzdienst für effektive Schmerzlinderung. So können Sie oft noch am Tag der OP mit unseren Physiotherapeuten die ersten Schritte wagen. Bei vielen Eingriffen können Sie selbst wählen, welche Narkoseform Sie möchten. Wir stehen Ihnen dabei selbstverständlich empfehlend und beratend zur Seite.
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Bei einer Vollnarkose (Allgemeinanästhesie) sind Bewusstsein und Schmerzempfinden vollständig ausgeschaltet. Zum Einsatz kommt sie z.B. bei Wirbelsäulen-Operationen. Viele unserer Patienten wünschen aber auch bei Eingriffen, die eigentlich unter Regionalanästhesie durchgeführt werden könnten, lieber eine Vollnarkose. Das ist natürlich möglich und wird beim Narkoseaufklärungsgespräch im Rahmen der Aufnahme besprochen.
Für eine Vollnarkose werden Sie aus Ihrem Zimmer abgeholt und in den OP gefahren. In der OP-Schleuse steigen Sie von Ihrem Bett auf den OP-Tisch um. Hier hüllen wir Sie sofort in warme Decken. Dann fahren wir Sie in den Einleitungsraum. Sie bekommen ein EKG und eine Blutdruckmanschette angelegt sowie einen Fingerclip, der die Sauerstoffsättigung Ihres Blutes misst. Dann wird Ihnen – meist am Handrücken oder in der Ellenbeuge - ein Venenzugang gelegt.
Zu Ihrer Sicherheit fragen wir jetzt noch einmal Ihre persönlichen Daten ab und vergewissern uns, welcher Eingriff genau auf welcher Körperseite durchgeführt werden soll. Danach bekommen Sie reinen Sauerstoff über Mund und Nase verabreicht. Über den Zugang wird Ihnen das Narkose-Medikament gespritzt. Dadurch schlafen Sie innerhalb kurzer Zeit sanft ein. Von diesem Moment an weicht der Sie betreuende Anästhesist nicht mehr von Ihrer Seite: Er überwacht Ihre Pulsfrequenz, Ihren Blutdruck, die Sauerstoffsättigung und die Narkosetiefe.
Für ein Plus an Sicherheit messen wir bei Bedarf außerdem Ihre Hirnströme. Diese werden über Elektroden an Ihrer Stirn aufgezeichnet und über ein spezielles Gerät mathematisch mit Ihrer Pulsfrequenz und anderen Faktoren in Verhältnis gesetzt. Der ermittelte „bispektrale Index“ (BIS) ist ein zusätzlicher Indikator für die Narkosetiefe. So lassen sich Narkosetiefe und –dauer noch exakter steuern. In der Regel lassen wir die Narkose allmählich ausklingen, wenn auch die Operation vorbei ist.
Endgültig aufwachen werden Sie dann in unserem Aufwachraum. Auch hier sind wir noch für Sie da und prüfen auch noch einmal die Schmerztherapie. Dann geht es für Sie zurück auf Ihr Zimmer, wo Sie unser Pflegepersonal bereits erwarten.
Nur das betäuben, was auch wirklich betäubt werden muss – das ist das Prinzip einer Regionalanästhesie. So lassen sich durch Blockade bestimmter Nerven z.B. nur ein Arm oder die Beine vom Schmerz vollständig „abschalten“. Sie bleiben während des Eingriffes bei Bewusstsein. Wenn Sie gerade das nicht wünschen, können wir Ihnen Medikamenten verabreichen, die Ihnen die Ängste nehmen und die Operation einfach verschlafen lassen.
Die OP und die Geräuschkulisse ganz ohne Medikamente ausblenden? Auch das geht bei uns: Mit Hilfe eines speziellen virtual-reality-Brillen-Kopfhörer-Systems tauchen Sie einfach ab in ein von ihnen frei wählbares Film-, Musik-, Sport- oder Naturerlebnis.
Zur OP werden Sie aus Ihrem Zimmer abgeholt und in die OP-Schleuse gefahren. Hier steigen Sie von Ihrem Bett auf den OP-Tisch um und werden von uns sofort in warme Decken gehüllt. Dann fahren wir Sie in den Einleitungsraum. Sie bekommen ein EKG und eine Blutdruckmanschette angelegt sowie einen Fingerclip, der die Sauerstoffsättigung Ihres Blutes misst. Vorsorglich legen wir Ihnen außerdem einen Venenzugang – meist am Handrücken oder in der Ellenbeuge. Über diesen können wir Ihnen bei Bedarf jederzeit und innerhalb weniger Sekunden benötigte Medikamente verabreichen.
Zu Ihrer Sicherheit kontrollieren wir jetzt noch einmal Ihre persönlichen Daten sowie die Art des Eingriffes und die Körperseite, an der dieser durchgeführt werden soll. Dann wird die Haut rund um die Stelle, an der Ihnen das örtliche Betäubungsmittel gespritzt wird, weiträumig und gründlich desinfiziert.
Bei einer Spinalanästhesie, wie sie für Eingriffe an den unteren Extremitäten zum Einsatz kommt, ist dies der untere Rücken. Sie spüren einen kurzen Pieks, dann werden Ihre Beine warm, beginnen zu kribbeln und schließlich taub. Jetzt können Sie schmerzfrei operiert werden.
Für eine Plexusanästhesie bei Operationen an Schulter, Händen und Armen, wird – je nach Art des geplanten Eingriffs – ein Bereich an Hals, Schlüsselbein oder Achselhöhle desinfiziert. Unter Ultraschallkontrolle wird dann das lokale Betäubungsmittel gespritzt. Auch hier zeigt sich die Wirkung meist zunächst durch Warmwerden und Kribbeln des betroffenen Arms. Bevor es losgeht, prüft der Anästhesist noch einmal die vollständige Schmerzfreiheit.
Egal, ob Sie sich entschieden haben, den Eingriff wach, mittels VR-Brille oder mit Hilfe eines beruhigenden, einschläfernden Medikaments zu machen: Ihr Anästhesist weicht Ihnen ab jetzt nicht mehr von der Seite. Er kontrolliert Ihre Pulsfrequenz, Ihren Blutdruck, die Sauerstoffsättigung und die Narkosewirkung. Nach der OP bleiben Sie noch eine Weile im Aufwachraum. Unter anderem, um die Schmerztherapie zu kontrollieren. Dann kommen Sie zurück auf Ihr Zimmer, wo Sie von unseren Kollegen aus der Pflege bereits erwartet werden.
Wir in der Ostseeklinik Damp behandeln viele Patienten mit z.T. schweren Begleiterkrankungen. Für diese halten wir eine Intensivstation sowie spezielle Intensivzimmer auf unseren Normalstationen bereit. Auch bei sehr großen Eingriffen kann es sein, dass wir Sie zunächst intensiv weiterbehandeln, bevor Sie auf die Normalstation verlegt werden.
Nach Gelenkoperationen kann es zu starken Schmerzen kommen. Wir wissen um Ihre Ängste davor. Denn wer sich am Bewegungsapparat operieren lässt, leidet in der Regel ohnehin schon länger oder sogar chronisch unter Schmerzen. Deswegen verfügen wir in der Ostseeklinik Damp unter anderem über einen täglich 24 Stunden erreichbaren Akutschmerzdienst (Link). Außerdem besprechen wir schon vor der OP mit Ihnen Maßnahmen gegen den Schmerz der ersten Tage. Rechtzeitig geplant lassen sich diese meist gut beherrschen. Wir bieten Ihnen:
Jede Operation geht mit einem gewissen Blutverlust einher. Jedoch haben wir in der Ostseeklinik eine Reihe von Maßnahmen umgesetzt, die diesen Blutverlust so gering wie möglich halten:
- Im Vorfeld der Operation nehmen wir Ihnen Blut ab und testen, ob bei Ihnen z.B. eine Anämie (Blutarmut) vorliegt. Bei Bedarf können wir dann medikamentös mit Epoetin- oder Eisen-Gaben gegensteuern
- es besteht die Möglichkeit zur Eigenblutspende
- unsere Operateure beherrschen besonders blutsparende Operationstechniken
- während und nach der Operation sorgt ein maschinelles System zur Eigenblut-Aufbereitung (CATS: continuous autotransfusion system) dafür, dass Fremdblutspenden meist unnötig sind
- Gabe blutsparender Medikamente
- wir sorgen für sanfte und kontrollierte Blutdrucksenkung und eine konstante Körpertemperatur während der Operation. Auch das trägt dazu bei, Blut zu sparen.
Mit diesen Maßnahmen lassen sich Fremdblutspenden oft vermeiden. Dennoch stehen bei uns selbstverständlich jederzeit qualitativ einwandfreie Blutkonserven in ausreichender Zahl zur Verfügung.