Hinweise zur Kontinenz

Liebe Patientin, lieber Patient, liebe Angehörige, über die Ausscheidung von Urin sprechen wir im alltäglichen Leben nicht, jedoch kann auch dieses Thema aufgrund einer neurologischen Erkrankung an Bedeutung gewinnen. Es gibt verschiedene Formen der Inkontinenz und wir wollen gemeinsam Ihre Kontinenz erhalten oder fördern. Kontinenz bedeutet, dass man zur passenden Zeit an einem geeigneten Ort die Blase entleeren kann, dazu gehört auch die Fähigkeit Bedürfnisse zur Hilfestellung zu kommunizieren, sollten Einschränkungen beim selbstständigen Toilettengang vorliegen. Inkontinenz ist jeglicher unwillkürliche Harnverlust.

Wie entsteht eine Inkontinenz?

Inkontinenz kann viele Ursachen haben, wir unterscheiden in personenbezogene und umweltbezogene Faktoren. Personenbezogene Faktoren können Belastungen des Beckenbodens, Immobilität, Harnwegsinfekte oder ähnliches sein. Umweltbezogene Faktoren sind fehlende Hilfsmittel, schwer zu öffnende Kleidung oder eine schlechte Beleuchtung und Hindernisse auf dem Weg zur Toilette.

Was können Sie tun, um Kontinenz zu erhalten oder zu fördern?

  • Sprechen Sie uns bei Auffälligkeiten an, diese können sein, dass sie vermehrt zur Toilette müssen, nach einem Toilettengang weiterhin Harndrang verspüren oder wenn sie ungewollt Urin verlieren.
  • Trinken sie 1,5 bis 2 Liter täglich, reduzieren Sie nicht ihre Trinkmenge um die Ausscheidung zu reduzieren. Eine zu geringe Trinkmenge kann die Symptome einer Inkontinenz verstärken und bringt gesundheitliche Risiken mit sich.

Was tun wir für Sie?

  • Wir versichern Ihnen Diskretion.
  • Wir beraten Sie zum Thema Kontinenzförderung und legen gemeinsam mit Ihnen Maßnahmen fest.
  • Wir versorgen Sie mit Hilfsmitteln, die Sie brauchen.
  • Uns stehen moderne Geräte zur Verfügung um den Restharn zu bestimmen, beispielsweise wenn ein Dauerkatheter gezogen wurde oder Sie nach dem Toilettengang weiterhin Harndrang verspüren.