Gelähmt aus heiterem Himmel
Pressemitteilung

Gelähmt aus heiterem Himmel

Geesthacht

Bis zum 24.01.2016 ist Manuela Barragan gesund – dann tritt bei der kleinen Kolumbianerin plötzlich das Guillain-Barré-Syndrom auf, eine seltene neurologische Erkrankung.

Zur Reha befindet sich die 9-Jährige in der HELIOS Klinik Geesthacht und kann schon wieder lachen.

"Wir waren seit fünf Jahren in Baku, als Manuela plötzlich Doppelbilder sah und über Schmerzen in den Händen und Füßen klagte", erzählt ihre Mutter Diana Huertas. Am nächsten Morgen wacht Manuela nur schwer auf, Schlucken und Sprechen kann sie schon nicht mehr. Die Eltern handeln sofort: Die Erstversorgung erfolgt in einer Klinik in Baku, nur einen Tag später wird Manuela nach Deutschland geflogen.

Extremsituation auf der Intensivstation
Auf der Intensivstation des HELIOS Klinikums Berlin-Buch beginnt die schwierige Suche nach der Diagnose. Schließlich ist klar: Manuela leidet am Guillain-Barré-Syndrom. Dabei kommt es zu Entzündungen des peripheren Nervensystems, sodass die Muskulatur schließlich keine Nervenimpulse mehr empfangen kann. Warum diese neurologische Erkrankung auftritt, ist unklar.
Manuela muss beatmet werden, später erhält sie eine Trachealkanüle. Da sie auch nicht mehr selbstständig Nahrung zu sich nehmen kann, legen die Ärzte eine Magensonde durch die Bauchdecke.

Familie hält zusammen
Zwei Monate später kommt das Mädchen zur Reha in die HELIOS Klinik Geesthacht. Die Familie ist zu diesem Zeitpunkt schon länger getrennt, wie Diana Huertas berichtet: "Mein Mann lebt mit unseren beiden weiteren Kindern in Baku, alle drei bis vier Wochen besuchen sie uns." Die familiäre Unterstützung ist groß: In Berlin hilft die Großmutter, in Geesthacht ist eine Tante immer dabei.

Und die Gabe von Immunglobulinen, mehrmalige Blutwäsche sowie Ergo- und Bewegungstherapie helfen: Manuelas Sensibilität und Motorik kommen langsam zurück. Sie braucht immer weniger Beruhigungsmittel, bald isst sie wieder selbst und nach nur sechs Wochen ist keine Beatmung mehr nötig. Die Trachealkanüle wird kurz darauf entfernt.

Ausblick: positiv
Ulrike Bak-Göcke ist vom Genesungsverlauf begeistert: "Trotz der Beschwerden macht Manuela große Fortschritte", so die Oberärztin der HELIOS Klinik Geesthacht. "Neben ihrem Willen trägt dazu auch ihre Mutter bei, die als Ergotherapeutin bestmöglich unterstützt."

Damit die Familie wieder zusammen sein kann, kündigt Manuelas Vater seinen Job als Ölmanager in Baku. Neuer Lebensmittelpunkt wird die kolumbianische Hauptstadt Bogotá sein. "Manuelas jetziger Zustand stimmt mich optimistisch", sagt Ulrike Bak-Göcke. "Sie wird ein selbstständiges Leben führen können."

Zur HELIOS Kliniken Gruppe gehören 112 eigene Akut- und Rehabilitationskliniken inklusive sieben Maximalversorger in Berlin-Buch, Duisburg, Erfurt, Krefeld, Schwerin, Wuppertal und Wiesbaden, 72 Medizinische Versorgungszentren (MVZ), fünf Rehazentren, 18 Präventionszentren und 14 Pflegeeinrichtungen. HELIOS ist damit einer der größten Anbieter von stationärer und ambulanter Patientenversorgung in Deutschland und bietet Qualitätsmedizin innerhalb des gesamten Versorgungsspektrums. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.

HELIOS versorgt jährlich mehr als 4,7 Millionen Patienten, davon rund 1,3 Millionen stationär. Die Klinikgruppe verfügt insgesamt über rund 35.000 Betten und beschäftigt rund 71.000 Mitarbeiter. Im Jahr 2015 erwirtschaftete HELIOS einen Umsatz von rund 5,6 Milliarden Euro. Die HELIOS Kliniken gehören zum Gesundheitskonzern Fresenius und sind Partner des Kliniknetzwerks "Wir für Gesundheit".

Pressekontakt:
Nils Metzger
Referent Unternehmenskommunikation und Marketing
Telefon: +49 4152 918-229
E-Mail: nils.metzger@helios-kliniken.de