Aufgeben gilt nicht
Pressemitteilung

Aufgeben gilt nicht

Geesthacht

Sigi Gjini fährt mit einem Lächeln den Stationsgang entlang. Seit kurzem nutzt die 25-jährige Albanerin einen spendenfinanzierten, elektronischen Rollstuhl...

...und hat damit nach ihrem schweren Autounfall wieder ein Stück Selbstständigkeit zurückbekommen.

Die junge Frau spricht sehr gut deutsch. Mit ruhiger Stimme berichtet sie von dem Moment, der ihr Leben veränderte: "Ich war mit einer Freundin auf der Autobahn unterwegs. Plötzlich fing das Lenkrad an, hin und her zu schlingern. Dann weiß ich nichts mehr."

Das Auto überschlägt sich, Sigi Gjini wird schwer verletzt. Die Ärzte im albanischen Krankenhaus haben sie schon aufgegeben, da entscheidet die Familie, ihr Hab und Gut zu verkaufen, um sie nach Deutschland fliegen zu lassen. Die Mutter begleitet ihre Tochter nach Hamburg, wo die Erstversorgung erfolgt. Anschließend kommt die junge Frau in die HELIOS Klinik Geesthacht.

Trotz Querschnittslähmung große Fortschritte

Sieben anstrengende Monate auf der Frühreha-Station später zieht Sigi Gjini in die Pflegeabteilung HELIOS Kids in Pflege (KiP). Obwohl vom 6. Wirbel abwärts – d.h. unterhalb der Schultern – gelähmt, erkämpft sie sich, unterstützt durch Therapie und Pflege, einige Funktionen zurück. "Ein Riesenschritt ist etwa, dass sich Sigi wieder alleine die Zähne putzen kann", sagt Sabine Trunk, Pflegedirektorin bei KiP. "Das haben die Ärzte nicht erwartet."

Doch das ist Sigi Gjini nicht genug. Sie war Profi-Balletttänzerin und mit verschiedenen Ensembles weltweit auf Tournee. "Wieder laufen können", antwortet sie auf die Frage nach ihrem größten Wunsch. "Oder wenigstens ohne Hilfe stehen."

Erfolgreicher Spendenaufruf für elektronischen Rollstuhl

Mehr Unabhängigkeit hat sie bereits durch einen neuen elektronischen Rollstuhl bekommen. Zur Finanzierung waren ein Spendenaufruf in der Lokalzeitung, Unterstützung durch den Peter Pan-Förderverein für die Patienten der HELIOS Klinik Geesthacht e. V. und Entgegenkommen des Lieferanten nötig, da Sigi Gjini als Asylbewerberin nur das Lebensnotwendige von der Krankenkasse erhält. Jetzt erweitert sie langsam ihren Radius rund um die Klinik. "Bald kann sie auch mal alleine in die Stadt fahren und sich etwas Leckeres zu essen kaufen. Denn als sie mir nach mehreren Monaten Brötchen zum Frühstück vorsichtig erzählte, sie könne diese nicht mehr sehen, dachte ich: Jetzt geht es endlich aufwärts", erzählt Sabine Trunk und lacht.

Zur HELIOS Kliniken Gruppe gehören 112 eigene Akut- und Rehabilitationskliniken inklusive sieben Maximalversorger in Berlin-Buch, Duisburg, Erfurt, Krefeld, Schwerin, Wuppertal und Wiesbaden, 72 Medizinische Versorgungszentren (MVZ), fünf Rehazentren, 18 Präventionszentren und 14 Pflegeeinrichtungen. HELIOS ist damit einer der größten Anbieter von stationärer und ambulanter Patientenversorgung in Deutschland und bietet Qualitätsmedizin innerhalb des gesamten Versorgungsspektrums. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.

HELIOS versorgt jährlich mehr als 4,7 Millionen Patienten, davon rund 1,3 Millionen stationär. Die Klinikgruppe verfügt insgesamt über rund 35.000 Betten und beschäftigt rund 71.000 Mitarbeiter. Im Jahr 2015 erwirtschaftete HELIOS einen Umsatz von rund 5,6 Milliarden Euro. Die HELIOS Kliniken gehören zum Gesundheitskonzern Fresenius und sind Partner des Kliniknetzwerks "Wir für Gesundheit".

Pressekontakt:
Nils Metzger
Referent Unternehmenskommunikation und Marketing
Telefon: +49 4152 918-229
E-Mail: nils.metzger@helios-kliniken.de