Enddarmleiden nicht aussitzen

Enddarmleiden nicht aussitzen

Bad Berleburg

Denkt man an medizinische Tabuthemen, stehen diese Krankheiten weit oben auf der Liste: die so genannten proktologischen Erkrankungen. Damit bezeichnen Mediziner Erkrankungen des Enddarms, wie z.B. Hämorrhoidalleiden, Abszesse, Fissuren, Fisteln, Analrandkrebs oder Endarmvorfälle. Symptome werden aus Scham häufig verschwiegen und dass, obwohl Betroffene unter Schmerzen und mitunter Blutungen, Verstopfungen oder Inkontinenz sowie einer deutlichen Einbuße der Lebensqualität leiden.

„Irgendwann halten Betroffene die Beschwerden nicht mehr aus und suchen einen Arzt auf – oft ist die Krankheit dann bereits weiter fortgeschritten“, erklärt Dr. Adegoke Fagbemi, Leitender Oberarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, der die Zusatzbezeichnung Proktologie führt. Der Facharzt verfügt über jahrelange Erfahrung in der konservativen und operativen Behandlung proktologischer Erkrankungen und bietet bereits seit über einem Jahr eine proktologische Sprechstunde in der VAMED Klinik Bad Berleburg an. Er erklärt: „Symptome für proktologische Erkrankungen können neben Schmerzen beim Stuhlgang und Analblutungen auch ein unangenehmes Nässen, Jucken oder Brennen in der Afterregion sein.“ Je länger die Behandlung aufgeschoben würde, desto komplizierter könne sie mitunter werden. Daher lohnt sich für den Patienten der schnelle Weg zum Arzt. „Scham oder Angst sollten für Betroffene kein Hindernis sein. Ärzte, die in diesem Fachbereich tätig sind, haben schon so gut wie alles gesehen und haben keinerlei Berührungsängste!“

Selbstdiagnosen oft fehlerhaft

Häufig stellt ein Betroffener mit Hilfe des Internets eine eigene Diagnose und behandelt diese mit Hausmitteln oder Cremes aus der Apotheke. „Dabei können unterschiedliche Krankheitsbilder mit ähnlichen Symptomen einhergehen. Für den Laien ist es nicht möglich, mit Sicherheit die richtige Diagnose zu stellen und die fachgerechte Therapie einzuleiten“, weiß der Chirurg. Das frühzeitige Aufsuchen des Facharztes zur sicheren Abklärung der Beschwerdeursache wäre hier der richtige Schritt.  Eine schmerzlose Enddarmspiegelung, eine sogenannte Rektoskopie, kann bei entsprechender Indikation bereits während des ersten Termins durchgeführt werden.  Auf diesem Wege ist eine schnelle Abklärung von Mastdarmleiden - einschließlich Mastdarmpolypen – oder bösartiger Neubildungen möglich.

Kaum schmerzhaft

Ist die Diagnose gesichert, sind proktologische Eingriffe in der Regel kurz und schmerzarm. „Je nach Krankheitsbild setzen wir unterschiedliche Verfahren zur Behandlung ein. In der Klinik werden alle gängigen und modernen Operationsverfahren angeboten. So werden z.B. Hämorrhoidalleiden je nach Schweregrad medikamentös, mittels Gummibandligatur, Verödung oder, bei fortgeschrittenen Befunden, operativ behandelt.   

Auf den Lebensstil achten

Im Rahmen eines ausführlichen Beratungsgespräches wird der Patient auch über konservative Therapiemaßnahmen wie z.B. die Änderung seiner Lebensgewohnheiten aufgeklärt. Demnach sind eine ausgewogene Ernährung, eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr sowie körperliche Bewegung gute Präventionsmöglichkeiten. „Aber am wichtigsten ist es, dass Betroffene schnell Kontakt zu ihrem Haus- oder Facharzt aufnehmen, damit sie sich nicht lange quälen müssen und an Lebensqualität zurückgewinnen. Proktologische Krankheiten sind in der Regel gut und schnell behandelbar, wenn man sie früh erkennt“.

Die proktologische Sprechstunde

Die proktologische Sprechstunde findet jeden Montag von 08:00 Uhr bis 13:00 Uhr statt. Eine Terminvereinbarung ist unter der Rufnummer 02751-802-1134 möglich, zum Termin bringen Sie bitte Ihre Versichertenkarte und die Überweisung Ihres Hausarztes mit.

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Zur VAMED Gesundheit Deutschland zählen 18 Rehakliniken, zwei Akutkliniken, sieben Ambulante Rehazentren, zwei Medizinische Versorgungszentren (MVZ), zehn Pflegeeinrichtungen, ein Prevention Center und ein touristischer Standort. Rund 41.500 Patienten entscheiden sich jährlich für eine stationäre Rehabilitation, 16.500 behandeln wir in unseren Akutbereichen, 33.000 Patienten besuchen jährlich unsere ambulanten Rehazentren, etwa 73.000 Patienten betreuen wir in unseren MVZs und rund 1.400 Personen werden in unseren Pflegeeinrichtungen versorgt. Dafür beschäftigen wir insgesamt rund 7.700 Mitarbeiter.

 

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Antje Gröpl-Horchler
Unternehmenskommunikation, Marketing, Projektmanagement
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