Diversität bei der VAMED Gesundheit Deutschland

Wir leben Vielfalt

Wir leben Vielfalt

Einrichtungen im Gesundheitswesen sind ein gutes Beispiel für gelungene Integration und darauf können wir stolz sein. Sie leben Vielfalt seit Jahren und Jahrzehnten. Wir alle - unabhängig von der Herkunft, vom Alter, vom Geschlecht oder von der Nationalität - tragen gemeinsam dazu bei, dass kranken und pflegebedürftigen Menschen tagtäglich engagiert geholfen wird.

Das sind unsere 7.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter - ist das nicht beeindruckend?

Von der Copacabana in die Oberlausitz - ein neuer Start in der VAMED Klinik Schloss Pulsnitz

Thamiris aus Rio de Janeiro und Rafael aus Brasília haben in ihrer Heimat ein Pflegestudium absolviert. Auf der Suche nach Sicherheit und einer Perspektive für ihre Familien stießen sie auf das Projekt zur Fachkräfteakquise der VAMED Klinik Schloss Pulsnitz in Brasilien.

Nach ihren Vorstellungsgesprächen folgten einige Monate intensiver Vorbereitung auf die Einreise nach Deutschland sowie ein erster, umfassender Deutschkurs. Nach ihrer Ankunft in der Oberlausitz begann ihr Weg zur Kenntnisstandprüfung, die beide schließlich erfolgreich abgelegt haben und seitdem Pflegefachkräfte nach deutschem Standard sind. Ein weiter und kein leichter Weg, der für Thamiris und Rafael jedoch schließlich mit dem Nachzug ihrer Familien sein Happy End fand.

Jahr für Jahr folgen den beiden weitere Pflegekräfte aus Brasilien nach Pulsnitz. In diesem Video erzählen sie ihren Landsleuten auf Portugiesisch, wie sie den großen Schritt in ihr neues Leben gemeistert haben und möchten andere damit ermutigen, es ihnen gleichzutun.

Ein neuer Start in der VAMED Klinik Schloss Pulsnitz

Danjela Koci, Physiotherapeutin im VAMED Rehazentrum Hildesheim

Fachkräftemangel paradox: Fast hätte die ausgebildete Physiotherapeutin Danjela Koci als Servicekraft gearbeitet. Niemand konnte der jungen Albanerin in Deutschland erklären, wie ihre Ausbildung hier anerkannt wird. Im Interview erzählt sie, wie das doch noch geklappt hat.

In Albanien haben Sie als ausgebildete Physiotherapeutin gearbeitet. Warum haben Sie diesen Beruf gewählt?

Weil ich schon immer Menschen helfen wollte. Ich bin christlich erzogen worden, und in Albanien habe ich mich ehrenamtlich für die Armen und Kranken eingesetzt und wollte immer in der Nähe der Menschen sein, die mich brauchen. Deshalb habe ich mich für die Physiotherapie entschieden, um Menschen mit eingeschränkten körperlichen Fähigkeiten Hilfe anzubieten.

Warum haben Sie sich entschlossen, nach Deutschland zu kommen?

Albanien, mein Land, ist wunderbar, es gibt wundervolle Menschen. Aber das medizinische System kann mir nicht die Möglichkeiten bieten, die mir Deutschland bietet.

Wie war Ihr Start hier und konnten Sie direkt arbeiten?

Der Start in Deutschland war schwer! Ich hatte keine Informationen darüber, wie ich in Deutschland als Physiotherapeutin arbeiten kann, und mir hat keiner etwas über den beruflichen Anerkennungsprozess erklärt. Daher habe ich anfangs als Servicekraft gearbeitet. Erst mit Hilfe eines Verwandten und nach vielen Telefonaten haben wir herausgefunden, wie die berufliche Anerkennung möglich ist. Ich musste dafür eine Kenntnisprüfung oder den Anpassungslehrgang an einer Schule für Physiotherapie machen.

Was hat die VAMED Gesundheit Holding Deutschland getan, um Sie bei der Anerkennung Ihrer Ausbildung zu unterstützen?

Im Juli 2021 startete ich mein Praktikum im VAMED Rehazentrum Hildesheim und bin seitdem Teil des Teams. Durch die Hilfe der Kollegen und der Patienten konnte ich meine Deutschkenntnisse deutlich verbessern, sodass mir die Verständigung heute leicht fällt. Die praktische Arbeit mit den Patienten und die Unterstützung der Kollegen hat mir auf dem Weg zur Prüfung sehr geholfen. Und mir wurde zugesichert, dass ich nach meiner bestandenen Prüfung weiterhin im VAMED Rehazentrum Hildesheim tätig sein kann.

Was vermissen Sie aus Ihrer Heimat?

Als ich Albanien verließ und mich von meinen Eltern, meinen beiden Schwestern und meinem Bruder verabschiedete, wurde mir klar, dass sich mein Leben völlig verändern würde. Von diesem Moment an begann ich alles zu vermissen: die Wärme meiner Familie, meiner Verwandten, meiner Gesellschaft und meines Zuhauses; die Sonne, die mich jeden Tag anlächelte (ich konnte sie hier in Deutschland nicht finden ;-)). Aber ich entschied mich dazu, mein Ziel zu verfolgen. Die Abwesenheit meiner Familie und meiner Heimatstadt Pukë verwandelte sich in Stärke und in die Motivation, immer nach vorne zu schauen.

Die VAMED Einrichtungen haben gute Kontakte zu Ämtern und Schulen geknüpft. Ausländische Fachkräfte können sich daher gerne an sie wenden – egal ob sie schon im Anerkennungsprozess sind oder diesen erst starten möchten. Wir wollen es ihnen ermöglichen, sich bei uns weiterzubilden, zu lernen und in ihrem Beruf zu arbeiten.

Von der Aushilfskraft zur examinierten Gesundheits- und Krankenpflegerin - eine Tätigkeit mit Perspektive und Aufstiegsmöglichkeiten

​Anna Klinger, examinierte Gesundheits- und Krankenpflegerin der VAMED Klinik Hattingen: "Die Klinik hat mir eine Perspektive ermöglicht. Zukunft? Gerne!" Mit einem Stipendium hat die Klinik der dreifachen Mutter einen außergewöhnlichen Karriereweg ermöglicht.

1999 kam Anna Klinger aus Polen nach Deutschland. Die gelernte Dentalhygienikerin bewarb sich nach dem Erlernen der Sprache 2002 in der VAMED Klinik Hattingen als Pflegehilfskraft. „Ich werde den Moment, als ich erstmals in dieser Klinik war, nie vergessen“, sagt die 45-Jährige. In dieser Klinik wollte sie unbedingt arbeiten – und wurde prompt eingestellt. Die Klinikleitung erkannte schnell das Potenzial und Engagement von Anna Klinger und ermöglichte ihr eine Weiterbildung zur Krankenpflegehelferin. Nach der Aufnahme ihres jüngsten Sohnes in den Kindergarten wagte sie den nächsten Schritt, das einjährige Examen als Krankenschwester. Und wieder erhielt sie die Unterstützung der Klinik und die Bestätigung der Patienten. „Über das Lob der schwer betroffenen Menschen in dieser Klinik habe ich mich sehr gefreut. Sie haben mir bestätigt, dass ich den richtigen Weg eingeschlagen habe“, sagt Anna Klinger.

Doch damit nicht genug, denn die Klinik erkannte, dass noch mehr in der motivierten Mitarbeiterin steckt und bot ihr ein Stipendium für eine Ausbildung zur dreijährig examinierten Gesundheits- und Krankenpflegerin an. Diese Ausbildung absolvierte Anna Klinger in nur zwei Jahren und schloss zusätzlich eine Qualifikation als Bobath-Therapeutin ab, um den neurologischen Patienten in der Hattinger Rehaklinik eine optimale Betreuung im Bereich der therapeutisch-aktivierenden Pflege bieten zu können. Ihre erlernten Fähigkeiten setzt sie nun in der neuropädiatrischen Rehabilitation ein, denn die VAMED Klinik Hattingen zählt zu den wenigen Einrichtungen in Deutschland, die auch Kinder und Jugendliche versorgen. Doch damit nicht genug, denn Anna Klinger plant bereits eine weitere Qualifikation: Praxisanleitung und Mentor in der Pflege.

Anna Klinger über ihren außergewöhnlichen Karriereweg in der VAMED Klinik Hattingen

Wir bieten Menschen mit Beeinträchtigungen Perspektiven

​Oliver Klein, Schwerbehindertenvertretung VAMED Klinik Hattingen und Konzernschwerbehindertenvertretung VAMED Kliniken Deutschland: "Bei VAMED erhält jeder eine Chance. Ich sein dürfen, so wie ich bin."

Oliver Klein über die Möglichkeiten von Menschen mit Beeinträchtigungen bei VAMED

Von der Patientin zur Mitarbeiterin

​Kim Pflaumann, ehemalige Patientin und nun duale Studentin der Sport- und Bewegungstherapie, VAMED Klinik Hagen-Ambrock: "Als ich als Patientin in die VAMED Klinik Hagen-Ambrock kam, dachte ich, das möchte ich auch machen. Ich war beeindruckt vom Einsatz der Therapeutinnen und Therapeuten für ihre Patientinnen und Patienten. Ich wollte aktiver arbeiten als in meinem Bürojob als Bankkauffrau. Zusammen mit dem Therapeuten-Team entstand die Idee, ein Bachelor-Studium „Sport- und Bewegungstherapie" aufzunehmen. Neben den Praxisphasen besuche ich regelmäßig Vorlesungen an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement."

Ich beantworte gerne Ihre Fragen