Ein kleines Loch im Herzen -
und die großen Auswirkungen für Claudia Schröter

Ein kleines Loch im Herzen -

Bad Berleburg

Fragt man Claudia Schröter nach ihrem Schlüsselmoment, so erinnert sie sich an den Satz, dass sie ein Loch in ihrem Herzen habe. Da liegt die 50-Jährige auf der Intensivstation und ist aus einem mehrwöchigen Koma erwacht. Den genauen Wortlaut kann sie nicht mehr wiedergeben, die Erinnerung an diesen Augenblick ist einfach zu verschwommen. Sie weiß nur, dass sie mit akuter Luftnot in die VAMED Klinik nach Bad Berleburg gebracht wird. Dann steht ihr Herz still und Claudia Schröter muss wiederbelebt werden. Die Reanimation gelingt, doch damit ist ihre Krankengeschichte noch nicht beendet:

Die Raumländerin erleidet mehrere kleine Schlaganfälle und die Ärzte vermuten, dass Blutgerinnsel aus dem rechten Herzen, die sie kurz zuvor während eines Ultraschalls des Herzens gesehen haben, die Ursache dafür sind. „Unsere Schlussfolgerung war, dass Frau Schröter ein persistierendes Foramen ovale (PFO), sprich ein Loch in der Vorhofscheidewand des Herzens, haben muss“, erklärt Dr. Karim Bou-Nassif, Chefarzt der Kardiologie in der Berleburger Klinik. Denn eigentlich führt aus dem rechten Herzen kein Weg ins Gehirn, so dass die Blutgerinnsel höchst wahrscheinlich durch eine Öffnung zwischen den Herzvorhöfen in die linke Herzkammer und von dort in das Gehirn gelangt sein müssen. Der Verdacht von Dr. Bou-Nassif bestätigt sich und um ein Wiederauftreten auszuschließen, empfiehlt er Frau Schröter das Loch im Rahmen eines kurzen, minimalinvasiven Eingriffs zu verschließen. Wie das funktioniert, erklärt der Kardiologe: „Bei dem Verschluss eines PFOs führen wir ein Schirmchen in das Loch zwischen den Vorhöfen ein. Dieser so genannte Occluder verschließt die Passage nach dem Aufspannen und dichtet sie vollständig ab, sobald er mit dem Gewebe verwachsen ist“.

Die Implantation wird für einen Dienstag angesetzt, alles verläuft nach Plan und nach nicht mal einer Stunde ist alles vorüber. Claudia Schröter verschläft den Eingriff, wird routinemäßig eine Nacht auf der Intensivstation überwacht und am nächsten Tag auf die Normalstation verlegt. „Ich hatte vor dem Eingriff wirklich Angst. Schließlich wird man nicht täglich am Herzen operiert. Dass ich jetzt so wenig davon bemerke, finde ich erstaunlich“, sagt sie. Zwar spüre sie die Einstichstelle und auch ihre Medikamentenliste sei länger geworden „… aber insgesamt fühle ich mich wohl. Mir ist noch gar nicht richtig bewusst, was in den letzten drei Monaten alles passiert ist – das bemerke ich erst an der Reaktion meiner Familie, Freunde und Kollegen. In diesen Momenten wird mir klar, wie knapp es für mich war und welch ein großes Glück ich habe, dass ich noch lebe“. Dies verdanke sie der sehr engen Unterstützung durch ihre Familie sowie dem Team des Berleburger Krankenhauses: „Mir wurde in so vielen Situationen und von verschiedenen Menschen Mitgefühl entgegengebracht, das hat mich wirklich sehr gerührt. Natürlich wurde ich auch medizinisch bestens versorgt – ob von Ärzten, Pflegekräften oder Physiotherapeuten – alle haben einen tollen Job gemacht und man merkt einfach, dass den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Patienten wichtig sind und dass sie sich mit ihrer Aufgabe identifizieren.“

Der Ärztliche Direktor der VAMED Klinik, Dr. Lars Pietschmann, ist sichtlich stolz auf dieses Lob: „Wir haben in den vergangenen Jahren intensiv daran gearbeitet, die Prozesse in unserer Klinik zu optimieren und konnten vor allem an den Schnittstellen zwischen unserer Notaufnahme und dem Rettungsdienst sowie am Austausch und der Überleitung zwischen den Fachabteilungen viele Abläufe verbessern und parallel unser Leistungsspektrum und die medizinische Behandlungsqualität weiterentwickeln. Wenn das von unseren Patientinnen und Patienten gesehen und gewürdigt wird, freut uns das sehr.“

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Zur VAMED Gesundheit Deutschland zählen 18 Rehakliniken, zwei Akutkliniken, sieben Ambulante Rehazentren, zwei Medizinische Versorgungszentren (MVZ), zehn Pflegeeinrichtungen, zwei Prevention Center und zwei touristische Standorte. Rund 41.500 Patienten entscheiden sich jährlich für eine stationäre Rehabilitation, 16.500 behandeln wir in unseren Akutbereichen, 33.000 Patienten besuchen jährlich unsere ambulanten Rehazentren, etwa 73.000 Patienten betreuen wir in unseren MVZs und rund 1.400 Personen werden in unseren Pflegeeinrichtungen versorgt. Dafür beschäftigen wir insgesamt rund 7.700 Mitarbeiter.

 

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