Forschung

Wir gehen neue Wege

Wir gehen neue Wege

Rehabilitation ist Bewegung und Entwicklung, im wahrsten Sinne des Wortes. Wir arbeiten mit mehreren Forschergruppen aktiv an neuen Methoden in der neurologischen Rehabilitation mit. Lesen Sie hier mehr.

Forschung in der VAMED Klinik Kipfenberg

Unser Ziel ist es, die Wirksamkeit und Nachhaltigkeit einer evidenzbasierten Rehabilitation stetig zu verbessern. Gleichzeitig muss die Behandlung den individuellen Bedürfnissen des Betroffenen angepasst werden. Wir nutzen das gesamte Therapiespektrum, ergänzt und unterstützt durch modernste Technik. Dabei haben wir nicht nur die stationäre Rehabilitation im Blick, sondern vor allem den Alltag zu Hause.

 

Unsere Vision für die Zukunft ist eine auf die Bedürfnisse des Betroffenen abgestimmte multi- und interdisziplinäre Rehabilitation unter Nutzung modernster Technik. Wir arbeiten eng mit unseren universitären Kooperationspartnern, wollen stets am Puls der Zeit sein.

 

Motorik, Neuromodulation und Rehabilitation

  • Positive und maladaptive Plastizität im cerebralen motorischen System nach Schlaganfall
  • Technische Modulation der kortikalen Erregbarkeit zur Unterstützung der motorischen Rehabilitation nach Hirnschädigung
  • Einsatz der virtuellen Realität in der Rehabilitation motorischer Störungen nach Hirnschädigung
  • Maschinen und Roboter in der Rehabilitation von zentralen und peripheren Funktionsstörungen der oberen und unteren Extremität
  • Vergleichende Analyse von traditionellen „man-to-man“ Therapien und geräteunterstützten Therapien in der Rehabilitation motorischer Störungen

 

 

Aktuelle Veröffentlichungen aus unserer Klinik finden Sie unter:

 

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/?term=nowak+da

 

 

 

 

 

Kooperationen

 

 

  • Univ.-Prof. Dr. Joachim Hermsdörfer, Lehrstuhl für Bewegungswissenschaft, Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaft der Technischen Universität München

 

  • Univ.-Prof. Dr. Georg Kerkhoff, Klinische Neuropsychologie, Universität des Saarlandes

 

  • Prof. Dr. Friedhelm Christoph Hummel, École Polytechnique Fédérale de Lausanne, Campus Biotech Geneva, Brain Mind Institute

 

  • Univ.- Prof. Geert Verheyden, Department of Rehabilitation Sciences, KU Leuven - University of Leuven, Leuven

 

  • Univ.- Prof. Dr. Petra Jansen, Fakultät für Psychologie, Pädagogik und Sportwissenschaften der Universität Regensburg

 

  • Univ. - Prof. Dr. Marco Steinhauser, Lehrstuhl für Allgemeine Psychologie, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt

 

  • Univ. – Prof. Dr. Rita Rosner, Lehrstuhl für Klinische und Biologische Psychologie, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt

 

 

 

Schwerpunkte

Die menschliche Hand ist ein hoch spezialisiertes Greiforgan mit sensiblen und motorischen Eigenschaften. Störungen der sensomotorischen Funktion der Hand sind ein häufiges Symptom bei einer Vielzahl neurologischer Erkrankungen.

Wir untersuchen die kortikalen Korrelate der Handfunktion. Dabei nutzen wir die Möglichkeit der nicht invasiven Hirnstimulation (TMS), um virtuelle Läsionen am gesunden Gehirn zu setzen und mit dem Fähigkeitsdefi zit nach Hirnschädigung zu korrelieren. Darüber hinaus entwickeln wir neue Methoden in der Diagnostik und hypothesengestützten Therapie von Handfunktionsstörungen nach Hirnschädigung.

Zur Diagnose von Bewegungs- und Funktionsstörungen verwenden wir elektrophysiologische Untersuchungsverfahren, die kinematische Bewegungsanalyse, die Analyse isometrischer Fingerkräfte und funktionell motorische Untersuchungen (klinische Skalen und Tests). Zur Behandlung von Bewegungs- und Funktionsstörungen kommen u.a. elektrophysiologische Therapieansätze (repetitive transkranielle Magnetstimulation und transkranielle Gleichstromstimulation), therapeutische Behandlungskonzepte, apparative Bewegungstherapien und die Robotik zur Anwendung.

Besondere Bedeutung in der neurologischen Rehabilitation hat in den vergangenen Jahren die sogenannte Polyneuropathie des kritisch Kranken (auch ICU-acquired weakness) erlangt. Wir beschäftigen uns intensiv mit diesem Krankheitsbild, erforschen ihren Verlauf und mögliche Therapieverfahren.

Bislang ist unklar, welche Faktoren sich positiv oder negativ auf den Erfolg einer stationären Frührehabilitation und Rehabilitation auswirken. Anhand von klinischen Daten und apparativer Routinediagnostik erarbeiten wir Modelle und Strategien, die helfen sollen künftig die Wirksamkeit spezifischer Behandlungskonzepte und - verfahren innerhalb der Rehabilitation verschiedener Krankheitsbilder und Syndrome realistisch abschätzen zu können. Auf lange Sicht möchten wir dazu beitragen, den Gedanken einer individualisierten, evidenzbasierten Therapie in der Neurologischen Rehabilitation zu verankern. Das sind wir - so unsere Überzeugung - unseren Patienten schuldig.

Neuropsychologische Störungen, wie Aufmerksamkeitsdefizite, Merkfähigkeits- und Gedächtnisstörungen, Vernachlässigungssyndrome (Neglekt), Sprachstörungen (Aphasien) und Probleme der Handlungsplanung (Apraxien) sind häufige Folgen einer Hirnschädigung. Sie können den Erfolg der stationären Rehabilitation gefährden und schränken die soziale Teilhabe des Betroffenen erheblich ein. Wir möchten beitragen diese Phänomene künftig effektiver und standardisiert zu behandeln. Zur Anwendung kommen die technische Hirnstimulation sowie Verfahren der virtuellen Realität (VR).

Die Rehabilitation ist innerhalb unserer Unternehmensgruppe als „Sparte“ zusammengefasst. Das ermöglicht einen intensiven Austausch über den Tellerrand hinweg und Synergieeffekte zum Wohle unserer Patienten. Untersuchungen mit wissenschaftlichem Hintergrund werden in mehreren VAMED Kliniken durchgeführt. Um diese Untersuchungen entsprechend den gesetzlichen Vorgaben zu prüfen, obliegt uns die Studienkoordination der „Rehasparte“.