Abi - und was dann? Freiwilliges Soziales Jahr in der VAMED Klinik Hattingen
Pressemitteilung

Abi - und was dann? Freiwilliges Soziales Jahr in der VAMED Klinik Hattingen

Hattingen

Abi - und was dann? Diese Frage stellen sich Jahr für Jahr unzählige Schulabgänger aufs Neue. Wie soll man auch "mal eben so" wissen, welcher Beruf für einen der richtige ist. Immerhin soll man den ja die nächsten 40 Jahre ausüben.

Für Selina Korbie war nach dem Abitur am Gymnasium Holthausen nur eines klar: Sie wollte etwas mit Kindern machen. Was genau, wusste sie noch nicht: Lehrerin, Heilpädagogin, Therapeutin oder sonst etwas. Was bot sich da besser an, als zunächst ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) in der VAMED Klinik Hattingen zu absolvieren. "So konnte ich mir einen Überblick über die verschiedenen Berufe verschaffen und schon etwas Geld verdienen." Die VAMED Klinik Hattingen bietet Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen eine stationäre neurologische Reha nach Erkrankungen und Verletzungen des Gehirns und des Rückenmarks.

Vormittags arbeitet Selina in der klinikeigenen Schule für Kranke und erledigt dort täglich anfallende organisatorische Arbeiten rund um das Schulleben und unterstützt die Lehrer im Unterricht. Am Nachmittag betreut die 19-Jährige im Spielzimmer zusammen mit den Heilpädagogen die Kinder und Jugendlichen, die nach einem Unfall oder einer Erkrankung des Gehirns oder des Rückenmarks häufig körperlich beeinträchtigt sind und unter Sprach- und Gedächtnisstörungen leiden.  Sie bleiben häufig Wochen und Monate in der Klinik und finden in Hattingen den Weg zurück ins Leben. Je nach Alter und Grad der Behinderung werden die Kinder und Jugendlichen unterschiedlich beschäftigt. Auch bei vielen Gruppen- und freizeittherapeutischen Angeboten hilft Selina mit: Gartengruppe, lebenspraktische Gruppe aber auch Freizeitangebote wie Billard, Kicker und Ausflüge in die ZOOM Erlebniswelt gehören zum abwechslungsreichen Klinikalltag der Kinder und Jugendlichen.

Selina macht die Arbeit mit den Kindern sehr viel Spaß, auch wenn der Umgang mit ihnen nicht immer ganz leicht ist. So hat sie zu einigen Patienten eine besonders enge Bindung aufgebaut und sie ins Herz geschlossen. "Einerseits freue ich mich, wenn ich sehe, wie viele gute Fortschritte ein Kind gemacht hat und dass es wieder nach Hause kann. Andererseits bin ich aber auch traurig, dass man keine Zeit mehr miteinander verbringen wird", sagt Selina Korbie.

In den letzten zwölf Monaten hat sie sehr viel über den Klinikalltag erfahren und auch über sich selbst. Sie ist selbstständiger geworden und an ihren Aufgaben gewachsen. "Ich hatte von Anfang an das Gefühl, dass ich mit den Kindern offen und herzlich umgehen kann und sie mich schnell akzeptierten. Manchmal war es für mich nicht so einfach, vor allem weil einige Kinder schwerstmehrfachbehindert sind. Ich hatte immer einen guten Draht zu den Eltern, sodass ich erstmal gemerkt habe, was die Familien nach einem schweren Unfall ihres Kindes so alles durchmachen müssen und leisten", sagt die 19-Jährige. Besonders gut gefällt ihr das harmonische Arbeitsklima im Kinderhaus. "Wenn ich ein Problem habe, haben die Lehrer und Heilpädagoginnen immer ein offenes Ohr". Hin und wieder begleitet Selina auch bestimmte Kinder zu ihren Therapien. So hat sie sich einen guten Einblick in die Arbeit der verschiedenen Therapiebereiche verschafft. Eine tolle Erfahrung waren auch die Seminartage mit den anderen FSJlern aus der Region. Hier gab es immer viel Zeit zum Reden, zum Austausch von Erfahrungen, für Feiern, aber auch für wirklich gute Seminararbeit. "Das FSJ war eine der schönsten Erfahrungen, die ich je gemacht habe. Ich werde oft an die Zeit zurückdenken und empfehle jedem, der sich für die Arbeit mit kranken Menschen interessiert, hier als FSJler anzufangen."

Schulleiterin Elke Römer schließt sich an: "Die FSJler unterstützen unsere Arbeit sehr und ich kann nur hoffen, dass weiterhin viele junge Leute unser Angebot nutzen." Für Selina jedenfalls hat sich das Jahr gelohnt: Sie weiß jetzt, was sie machen will: Sonderpädagogik studieren und Lehrerin an der Schule für Kranke werden.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage www.vamed-gesundheit.de/hattingen. Fragen beantwortet gerne unsere Personalabteilung unter Telefon 02324 966-588 oder per E-Mail an info.hattingen@vamed-gesundheit.de

Rahmenbedingungen für FSJler in der Klinik

  • Alter: 18 bis 27 Jahre
  • Dauer: zwölf Monate
  • Einsatzbereiche: Schule, Heilpädagogik, Pflege, Logistik, Krankengymnastik, Ergotherapie, Sporttherapie
  • Es werden zwei Wartesemester für das Studium angerechnet

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Zur VAMED Gesundheit Deutschland zählen 17 Rehakliniken, zwei Akutkliniken, drei Ambulante Rehazentren, zwei Medizinische Versorgungszentren (MVZ), elf Pflegeeinrichtungen und zwei touristische Standorte. Dafür beschäftigen wir insgesamt rund 7.600 Mitarbeiter.

Die VAMED Gesundheit Holding Deutschland GmbH ist Teil der VAMED AG, dem weltweit führenden Gesamtanbieter für Krankenhäuser und andere Einrichtungen im Gesundheitswesen.

Volker Martin
Referent Unternehmenskommunikation

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45527 Hattingen