Was nicht passt...
Pressemitteilung

Was nicht passt...

Geesthacht

…wird in der Lötgruppe an der HELIOS Klinik Geesthacht passend gemacht: Die Eltern bauen für ihre Kinder batteriebetriebenes Spielzeug um.

Dann können die kleinen Patienten das Spielzeug endlich selbst bedienen können.

Einen Lötkolben, eine Heißklebepistole, etwas Holz, einen Tastknopf und ein Kabel – mehr braucht Jessica Harm nicht, um einen sogenannten Taster für ihre Tochter Emma zu basteln. Die Dreijährige leidet an infantiler Zerebralparese und kann ihre Bewegungen daher nur eingeschränkt steuern. "Emma möchte nicht nur im Stuhl sitzen und zuschauen, sie will mitmachen", sagt Jessica Harm. Mit dem großen Schaltknopf werden batteriebetriebene Geräte für das Mädchen bedienbar. So kann Emma der Seifenblasenmaschine zu ihrer großen Freude auf Knopfdruck plötzlich selbst schillernde Seifenblasen entlocken.

Umbauen lassen sich nahezu alle batteriebetriebenen Spielzeuge wie ferngesteuerte Autos, aber auch Alltagsgegenstände wie etwa ein Nachtlicht. "Wichtig ist, dass die Eltern die Angst vor dem technischen Eingriff verlieren", meint Ulrike Gorgas von der HELIOS Klinik Geesthacht. Die Ergotherapeutin hat 2014 eine Fortbildung des schleswig-holsteinischen Landesverbands für körper- und mehrfachbehinderte Menschen absolviert, und leitet die Eltern-Lötgruppe.

Im Werkraum der Klinik können diese mit den Arbeitsgeräten üben und sich zudem mit den Eltern anderer, ähnlich schwer betroffener Kinder austauschen. Alle Teilnehmer erhalten außerdem eine detaillierte Anleitung, die auch bei Fragen zur Sicherheit weiterhilft und Tipps gibt, wo man die benötigten Arbeitsmittel zu welchen Kosten erhält.

Letztlich erfahren die Eltern, wie einfach und günstig die Do-it-yourself-Methode ist: Am Ende hat Jessica Harm einen Taster für drei Euro Materialkosten gebaut, für den sie im Fachhandel bis zu 200 Euro bezahlen müsste. Und das gute Gefühl, aktiv etwas für mehr Teilhabe ihrer Tochter tun zu können, nimmt sie ebenfalls mit.

Zur HELIOS Kliniken Gruppe gehören 112 eigene Akut- und Rehabilitationskliniken inklusive sieben Maximalversorger in Berlin-Buch, Duisburg, Erfurt, Krefeld, Schwerin, Wuppertal und Wiesbaden, 72 Medizinische Versorgungszentren (MVZ), fünf Rehazentren, 18 Präventionszentren und 14 Pflegeeinrichtungen. HELIOS ist damit einer der größten Anbieter von stationärer und ambulanter Patientenversorgung in Deutschland und bietet Qualitätsmedizin innerhalb des gesamten Versorgungsspektrums. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.

HELIOS versorgt jährlich mehr als 4,7 Millionen Patienten, davon rund 1,3 Millionen stationär. Die Klinikgruppe verfügt insgesamt über rund 35.000 Betten und beschäftigt rund 71.000 Mitarbeiter. Im Jahr 2015 erwirtschaftete HELIOS einen Umsatz von rund 5,6 Milliarden Euro. Die HELIOS Kliniken gehören zum Gesundheitskonzern Fresenius und sind Partner des Kliniknetzwerks "Wir für Gesundheit".

Pressekontakt:
Nils Metzger
Referent Unternehmenskommunikation und Marketing
Telefon: +49 4152 918-229
E-Mail: nils.metzger@helios-kliniken.de