Am 17. September fand das 10. Bad Berleburger Medizin Symposium statt. 15 renommierte Referenten hatten sich versammelt, um an dem fachlichen Austausch zum Thema „Amputationen am Fuß 2.0“ teilzunehmen. Doch auch die Zusammenarbeit zwischen Reha- und Akutmedizin rückte als wichtige Säule in den Blickpunkt.
Dr. med. Ralf-Achim Grünther hatte eingeladen und etwa 70 Gäste folgten seinem Ruf zum 10. Bad Berleburger Medizin Symposium: Der Mediziner verabschiedete sich mit der Veranstaltung offiziell in den Ruhestand und stellte dem Fachpublikum gleichzeitig Dr. med. Monika Koch als seine Nachfolgerin und Chefärztin der Fachklinik für Orthopädie in den HELIOS Rehakliniken Bad Berleburg vor.
Von 9 bis 18 Uhr lauschten die anwesenden Gäste aufschlussreichen Vorträgen zur Anatomie und Biomechanik des Fußes, zu Operations- und Amputationsmethoden, aber auch zu Rehabilitationsmaßnahmen. Zudem erfuhren die Gäste von Betroffenen, wie diese mit ihrer veränderten Lebenssituation umgehen. „Es ist egal, wie gut wir operieren und hinterher mobilisieren - am Ende müssen die Patienten mit den fehlenden Gliedmaßen zurechtkommen, daher sollte ihnen auch bei uns ein Forum geboten werden,“ erklärt Dr. Grünther.
Der Patientennutzen war dann auch eine Quintessenz der Veranstaltung. Denn, so sind sich Dr. Koch und Dr. Grünther einig: „Das Symposium ist nicht nur dazu da, Wissen auszutauschen. Es dient auch als Plattform, als Reha-Mediziner von Akut-Medizinern zu lernen und umgekehrt.“ Nur wenn der Arzt ein gutes Verständnis davon hat, welche Stationen ein Patient durchläuft, wie Operationen oder Amputationen technisch vorgenommen werden und wie sich diese Eingriffe auf die Nerven, Knochen oder die Gefäße des Fußes auswirken, können sie dieses Wissen in der anschließenden Rehabilitation berücksichtigen. Auf der anderen Seite ist es für Akutmediziner sinnvoll zu verstehen, wie ein Reha-Mediziner bei der späteren Mobilisierung vorgeht, wie sich die Stumpfformung auf die Anpassung der Prothese auswirkt und womit Patienten bei der Nachsorge besonders häufig Schwierigkeiten haben. „Da ergeben sich möglicherweise Ansatzpunkte, die schon vor einem operativen Eingriff berücksichtigt werden können und die die Situation für den Patienten angenehmer machen“, erklärt Dr. Koch weiter.
Frau Dr. Koch ist daran interessiert, die Veranstaltungsreihe fortzuführen und für ihren fachlichen Schwerpunkt, die Wirbelsäule, inhaltlich zu gestalten. „Ich bin mit vielen Kollegen bereits gut vernetzt und habe auch heute wichtige Ansprechpartner kennengelernt. Diese Kontakte möchte ich dazu nutzen, um die Fachklinik für Orthopädie medizinisch weiterzuentwickeln und die Versorgung noch genauer auf die Bedürfnisse der Patienten abzustimmen.“
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Zur HELIOS Kliniken Gruppe gehören 111 eigene Akut- und Rehabilitationskliniken inklusive sieben Maximalversorger in Berlin-Buch, Duisburg, Erfurt, Krefeld, Schwerin, Wuppertal und Wiesbaden, 72 Medizinische Versorgungszentren (MVZ), fünf Rehazentren, 17 Präventionszentren und 15 Pflegeeinrichtungen. HELIOS ist damit einer der größten Anbieter von stationärer und ambulanter Patientenversorgung in Deutschland und bietet Qualitätsmedizin innerhalb des gesamten Versorgungsspektrums. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.
HELIOS versorgt jährlich mehr als 4,7 Millionen Patienten, davon rund 1,3 Millionen stationär. Die Klinikgruppe verfügt insgesamt über mehr als 34.000 Betten und beschäftigt rund 70.000 Mitarbeiter. Im Jahr 2015 erwirtschaftete HELIOS einen Umsatz von rund 5,6 Milliarden Euro. Die Klinikgruppe gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius.
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